YouTube geht gegen KI-generierte Inhalte vor: Neue Richtlinie zum Schutz der Persönlichkeitsrechte

YouTube hat eine bahnbrechende Neuerung eingeführt: Nutzer können nun die Entfernung von KI-generiertem Content beantragen, der ihr Abbild oder ihre Stimme verwendet. Diese Aktualisierung der Datenschutzrichtlinien ermöglicht es Betroffenen, Videos zu melden, in denen ihre Gesichter oder Stimmen mittels künstlicher Intelligenz nachgeahmt oder verändert wurden.

Die Plattform wird bei Entfernungsanträgen verschiedene Faktoren berücksichtigen:

  • Kennzeichnung als synthetischer oder bearbeiteter Inhalt
  • Erkennbarkeit der Person
  • Realitätsgrad des Contents
  • Einordnung als Parodie oder Satire
  • Darstellung öffentlicher Personen in heiklen Situationen

Wichtig zu wissen:

  • Die neue Regelung fällt unter Datenschutzverletzungen, nicht unter irreführende Inhalte.
  • Beschwerden müssen in der Regel von Betroffenen selbst eingereicht werden.
  • Video-Ersteller haben 48 Stunden Zeit, um auf Beschwerden zu reagieren.
  • Bei Entfernung wird das Video komplett gelöscht und persönliche Informationen entfernt.
  • Eine Kennzeichnung als KI-generiert schützt nicht automatisch vor Löschung.

Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Persönlichkeitsrechte in Zeiten zunehmender KI-Anwendungen. Sie zeigt, dass große Plattformen wie YouTube die Herausforderungen durch synthetische Medien ernst nehmen und Lösungen entwickeln, um Missbrauch einzudämmen.

Für Content-Ersteller bedeutet dies, besonders sorgfältig mit KI-generierten Inhalten umzugehen und diese klar zu kennzeichnen. Nutzer hingegen erhalten mehr Kontrolle über die Verwendung ihres digitalen Abbilds.


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